Zusammenfassung
- Der beliebte YouTuber Corey Pritchett wird wegen schwerer Entführung in zwei Fällen angeklagt und hat die USA verlassen.
- Pritchett hat ein Video aus dem Ausland gepostet, in dem er die Vorwürfe und seinen Flug verharmlost.
- Seine Rückkehr in die USA und die Lösung des Falles sind derzeit nicht bekannt.
Die YouTube-Persönlichkeit Corey Pritchett, bekannt für seine fesselnden Inhalte, sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber. Er wurde wegen schwerer Entführung in zwei Fällen angeklagt und floh Berichten zufolge kurz nach Einreichung der Anklage aus dem Land, was viele Fans schockierte.
Pritchett, ein in den USA ansässiger Content-Ersteller, startete seine YouTube-Karriere im Jahr 2016 und produzierte Vlogs, Challenges und Streiche. Obwohl er kein Top-YouTuber ist, hat er mit fast 4 Millionen Abonnenten auf seinem Hauptkanal „CoreySSG“ und über 1 Million auf „CoreySSG Live“ eine beachtliche Fangemeinde. Eines seiner meistgesehenen Videos, „LET’S HAVE A BABY PRANK“, hat über 12 Millionen Aufrufe.
Der mutmaßliche Entführungsvorfall ereignete sich am 24. November 2024 im Südwesten von Houston. Laut ABC13 traf Pritchett angeblich zwei Frauen (im Alter von 19 und 20 Jahren) in einem Fitnessstudio, die Aktivitäten wie ATV-Fahren und Bowling nachgingen. Die Situation eskalierte, als Pritchett sie Berichten zufolge mit einer Waffe bedrohte, auf der I-10 davonraste, ihre Telefone beschlagnahmte und drohte, sie zu töten. Die Frauen berichteten, Pritchett habe Angst vor einer Verfolgung geäußert und den Vorwurf der Brandstiftung erwähnt.
Pritchetts Flug- und Mocking-Video
Nachdem Pritchett sein Fahrzeug angehalten hatte, erlaubte er den Frauen angeblich die Flucht. Er wurde am 26. Dezember 2024 wegen schwerer Entführung in zwei Fällen angeklagt und war bereits am 9. Dezember mit einem One-Way-Ticket nach Doha, Katar, geflohen und soll später nach Dubai umgezogen sein. Von dort aus veröffentlichte er ein Video, in dem er sich über die Haftbefehle und seine Situation lustig machte und behauptete, er sei „auf der Flucht“. Dies steht im Gegensatz zur Schwere der Vorwürfe, die an andere hochkarätige Fälle erinnern, an denen Online-Persönlichkeiten beteiligt waren. Beispielsweise droht auch dem ehemaligen YouTuber Johnny Somali eine mögliche Gefängnisstrafe in Südkorea (wenn auch ohne Zusammenhang).
Die ungewisse Zukunft
Der Ausgang von Pritchetts Fall ist ungewiss und seine Rückkehr in die USA, um dort Anklage zu erheben, ist unbekannt. Der Vorfall erinnert an die Entführung des YouTubers YourFellowArab im Jahr 2023 in Haiti, der nach einem erschütternden Erlebnis mit einer Bande schließlich freigelassen wurde und seine Tortur später mit seinem Publikum teilte. Die aktuelle Situation um Pritchett verdeutlicht die Risiken und unvorhergesehenen Folgen, die selbst in der scheinbar unbeschwerten Welt der Online-Inhaltserstellung entstehen können.